Politik & Wirtschaft
Teuerung nicht ihre Schuld
BWB-Untersuchung entlastet Bauern
Der Bericht belegt eindeutig, dass die österreichischen Bäuerinnen und Bauern nicht die Verursacher steigender Preise im Lebensmittelregal sind und keine Schuld an der Teuerung tragen. Stattdessen zeigt die Untersuchung, dass vor allem gestiegene Energiepreise und große internationale Lebensmittelkonzerne für die Preiserhöhungen verantwortlich sind.
Diese Ergebnisse haben den Niederösterreichischen Bauernbund (NÖ Bauernbund) in seiner langjährigen Position bestätigt, die besagt, dass die Landwirte nicht als Preistreiber fungieren. NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek äußerte sich zufrieden über den Bericht und erklärte, dass die Bäuerinnen und Bauern keine Schuld an den steigenden Lebensmittelpreisen tragen.
Besonders besorgniserregend ist für Nemecek jedoch das Ausmaß der unfairen Handelspraktiken, die der Lebensmitteleinzelhandel gegenüber den Bauern und Lieferanten anwendet. Die BWB hat in ihrer Untersuchung diese Praktiken klar aufgezeigt, und Nemecek betonte, dass nun dringend Konsequenzen gezogen werden müssen. Dies bedeutet einerseits, die Empfehlungen der BWB hinsichtlich gesetzlicher Verschärfungen im "Faire Wettbewerbsbedingungen Gesetz" (FWBG) umzusetzen und andererseits Beschwerden nicht zu scheuen, falls diese Praktiken nicht beendet werden.
Nemecek unterstreicht die Notwendigkeit, unlauteren Handelspraktiken endlich einen Riegel vorzuschieben, um die Rechte der Konsumenten zu wahren und die Versorgungssicherheit durch mehr Fairness auf dem Markt für die heimischen Bäuerinnen und Bauern zu stärken.
Der Bericht der BWB wird allgemein als ein Schritt in die richtige Richtung gelobt, da er Sachlichkeit und Transparenz in die Diskussion über Lebensmittelpreise und Handelspraktiken bringt. Die Arbeit der BWB unter der Leitung von Generaldirektorin Natalie Harsdorf-Borsch wird positiv bewertet. Nemecek betont, dass die BWB im gesamten Prozess die Standpunkte aller Betroffenen sorgfältig erörtert und auf Augenhöhe mit allen Beteiligten agiert hat. Das Ergebnis ist ein Bericht, der auf Daten und Fakten basiert. Der NÖ Bauernbund dankt der BWB ausdrücklich für diese Branchenuntersuchung und hofft, dass sie zu positiven Veränderungen in der Branche führen wird.
Foto: © NÖ Bauernbund / Der BWB-Bericht bestätigt die Linie von NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek der die Bauern nicht als Preistreiber sieht.
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