Mehr als 10 Millionen Stunden im Einsatz

Politik & Wirtschaft

Bundesheer zieht Bilanz

Mehr als 10 Millionen Stunden im Einsatz

02. Okt. 2020 | Wien

„Wenn unsere Soldatinnen und Soldaten gebraucht werden, stehen diese mit ihrer Expertise unermüdlich für die Sicherheit Österreichs bereit“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner stolz. „Das Österreichische Bundesheer steht für die Bevölkerung rund um die Uhr im Einsatz. Das zeigt es seit Beginn der Corona-Pandemie und unterstützt, wo Hilfe benötigt wird. Mein Ziel ist es dort zu investieren, wo es notwendig ist: in die Sicherheit. Eine Investition in ein modernes und zeitgemäßes Bundesheer ist eine Investition zum Schutz der Soldatinnen und Soldaten und vor allem in die Sicherheit Österreichs.“

Assistenzeinsätze: Covid-19, Grenzschutz und Katastrophenhilfe
Seit März waren im Durchschnitt jeden Tag knapp 1.000 Soldaten im Einsatz gegen Covid-19. Dabei leisteten diese mehr als 4.500.000 Stunden in etwa 190.000 Personentagen. Sie unterstützen die Gesundheitsbehörden, kontrollierten an den Grenzen und Flughäfen in Schwechat, Graz und Salzburg und halfen beim Contact-Tracing.

Erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik wurde die Miliz aufgeboten. Zusammen leisteten die 1.400 Milizsoldatinnen und -soldaten 1.325.000 Personenstunden zur Bewältigung der Corona-Pandemie. Weiters fuhren die Milizsoldaten mit 300 Heeresfahrzeugen rund 1,5 Millionen Kilometer. 319.000 Verpflegsportionen wurden in der Einsatzzeit für die Soldaten bereitgestellt.

Aufgrund der Krise wurden auch erstmals Aufschub-Präsenzdiener zur Unterstützung eingesetzt: 2.300 Grundwehrdiener des Einrückungstermins Oktober 2019, deren Grundwehrdienst um drei Monate verlängert wurde. Die Soldaten erhielten von Ministerin Tanner eine Anerkennungsprämie in der Höhe von 380 Euro. Unverändert schützt das Bundesheer im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes „Migration“ die österreichischen Grenzübergänge.

Mit rund 1.850 Personentagen und insgesamt 21.500 Personenstunden konnte das Bundesheer unter anderem bei Waldbränden, Überflutungen und Unwetterschäden der Bevölkerung helfen. Die Hubschrauber flogen dabei 125 Flugstunden, warfen 807.000 Liter Löschwasser ab und transportierten 164 Personen und 22,9 Tonnen Material.

Unterstützungsleistungen
Rund 1.100 Soldatinnen und Soldaten und Zivilbedienstete unterstützten im Rahmen von bezahlten Unterstützungsleistungen mit rund 88.700 Personenstunden unter anderem bei der Hotline des Außenministeriums, in den Postlogistikzentren in Hagenbrunn und Inzersdorf oder bei Lebensmittelkonzernen.

Entminungsdienst
Der Entminungsdienst konnte heuer 1.004 Kriegsrelikte bzw. 15.975 kg Kriegsmaterial bergen, abtransportieren und vernichten.

Stellung
Auch die Stellung ging nach einer kurzen Corona-bedingten Unterbrechung unverändert im Sommer weiter.

Investitionen in die Mobilität der Truppe und für die Sicherheit Österreichs
Die größte Beschaffung des Heeres waren 18 Hubschrauber des Typs „AW169M“ vom italienischen Hersteller Leonardo um 300 Millionen Euro. Sie werden für militärische Aufgaben eingesetzt - vom Personen- und Materialtransport bis zu Löscharbeiten.

Darüber hinaus wurden für die Modernisierung des Bundesheers unzählige Fahrzeuge und Ausrüstung angeschafft und/oder bestellt: darunter sechs moderne Reisebusse, 30 Radpanzer PANDUR EVO, ein Simulator für den „Black-Hawk“-Hubschrauber, 18 neue Tauchgeräte für die Melker Pioniere, 105 Strahlenspürgeräte, Stichschutzwesten, Schutzmaskensysteme für unsere Piloten, Feldbetten, Funkgeräte, drei Blutanalysegeräte, Pistolen, Tarnnetzplanen, Multifunktionszelte, 2.820 Sicherheitsholster, Headsets für das Jagdkommando sowie Scharfschützenausstattungen.

Für den Schutz der Soldaten wurden heuer 39.900 Impfstoffdosen, gegen Hepatitis und Japan-B, gegen Tollwut und Meningokokken im Wert von über 1 Million Euro gekauft.

Österreichweit sind für das Jahr 2020 rund 120 Mio. Euro für die Realisierung von Bauvorhaben vorgesehen; gebaut und renoviert wurde in den Kasernen in Klagenfurt, Zwölfaxing, Langenlebarn, in Zeltweg und auf der Seetaler Alpe, in Wien, Innsbruck, Villach, Amstetten und Hörsching, in Salzburg, Korneuburg, Gratkorn und in Graz, auf der Wattener Lizum, in Mistelbach, Bruck/Neudorf, Grossmittel, in Linz und Feldbach, in Melk, Wels und in Eisenstadt, in Bludesch, in Ried und in Aigen.

Verteidigungsbudget
Das Verteidigungsbudget ist heuer das höchste aller Zeiten: 2,545 Milliarden, das sind um 258 Millionen mehr und entspricht einer Erhöhung von 9,9%. Tanner hat zusätzlich ein Milizpaket in der Höhe von 200 Mio Euro geschnürt; weitere Paket zur Verbesserung zur Cyber-Verteidigungsfähigkeit und ein ABC-Paket sind in Verhandlung.

Quelle: APA-OTS
Fotos: Imre Antal

Text: Bundesministerium für Landesverteidigung, 02. Okt. 2020

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