„Als wir unser Baby nach 85 Tagen wieder nach Hause bringen durften, war es unser größtes Glück.“

Gesundheit & Familie

Meningokokken-Meningitis

„Als wir unser Baby nach 85 Tagen wieder nach Hause bringen durften, war es unser größtes Glück.“

31. Mai. 2021 | Wien

Als Elisabeth (Name geändert) mit elf Monaten an Meningokokken erkrankt, erleben ihre Eltern einen Albtraum. Die Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus kämpfen 85 Tage um das Überleben der Kleinen. Sie schafft es, trägt jedoch starke Folgeschäden davon. Dass es Schutzimpfungen gegen die Erkrankung gibt, erfahren Elisabeths Eltern erst hinterher. Die Kampagne #MeningokokkenJAzumSchutz macht mit starken Bildern auf Wissenslücken über Impfmöglichkeiten gegen Meningokokken bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam.

Zweimal wird Cathrin (Name geändert) mit ihrer Tochter Elisabeth im Krankenhaus nach Hause geschickt, da die Symptome des Babys einem grippalen Infekt ähneln und weitere Tests keine Ergebnisse bringen. Das Fieber geht zuhause jedoch trotz fiebersenkender Medikamente nicht zurück, sondern steigt immer weiter an. Als Elisabeth nur noch flach atmet und einen dunklen Ausschlag auf ihrer Haut bekommt, fährt ihre Mutter das dritte Mal mit ihr ins Krankenhaus: „Als sie Elisabeth so sahen, fingen alle sofort an zu laufen und alles musste so schnell wie möglich gehen, um sie zu retten. Sie hatte einen septischen Schock, mehrere Organe versagten und aufgrund ihres dunklen Ausschlags vermuteten die Ärztinnen und Ärzte sofort eine Meningokokken-Erkrankung.“ Der Verdacht bestätigt sich und die bakterielle Infektion verursachte eine Meningitis (Hirnhautentzündung) und zudem eine Sepsis (Blutvergiftung). Elisabeth bekommt Bluttransfusionen, muss wegen des Organversagens an die Dialyse und wird mehr als 20-mal an ihrem Bein operiert. Sie verbringt 85 Tage im Krankenhaus. Die Ärztinnen und Ärzte geben ihr Möglichstes und können sie retten.

Unspezifische und grippeähnliche Symptome Babys und Kleinkinder wie Elisabeth sind besonders gefährdet an Meningokokken zu erkranken, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist.(1) Die Diagnose wird häufig dadurch erschwert, dass die Symptome anfänglich unspezifisch und grippeähnlich sind.(2) Meningokokken-Erkrankungen sind zwar selten, sie können allerdings schwere Folgen haben und innerhalb weniger Stunden lebensgefährlich verlaufen.(2)

Schwere Folgen bei Meningokokken-Erkrankungen möglich In Österreich versterben ca. zehn Prozent der an Meningokokken erkrankten Patient*innen trotz intensivmedizinischer Behandlung.(2) Bei bis zu jedem bzw. jeder fünften Erkrankten treten trotz Behandlung Komplikationen und Folgeschäden auf.(1,6) Infolge einer Hirnhautentzündung (Meningitis) können zum Beispiel Entwicklungsstörungen, Krampfleiden, Erblindung und Hörverlust auftreten. Kommt es zu einer Blutvergiftung (Sepsis), kann es zu Haut- und Gewebezerstörung und Vernarbungen kommen, in Extremfällen sogar zu Amputationen. (1,6)

Elisabeth hat überlebt, aber auch sie hat starke Folgeschäden davongetragen. Ihre Nebenniere ist wahrscheinlich dauerhaft geschädigt und ihr Immunsystem ist geschwächt. Sie hat heute, rund ein Jahr nach ihrer Erkrankung, noch immer eine Ernährungssonde und kann nicht schlucken. Sie hat allein 20 Operationen an ihrem rechten Bein hinter sich, dabei wurde ein Muskel entfernt. Ob ihr stark vernarbtes Bein amputiert werden muss oder ob es gerettet werden kann, ist noch nicht sicher.

Neben den Standardimpfungen gibt es weitere zusätzlich mögliche Impfungen Mehr als der Hälfte der Eltern ist laut einer aktuellen Umfrage nicht bewusst, dass es mehrere Arten von bakterieller Meningitis und von Meningokokken-Gruppen gibt, und dass verschiedene Impfstoffe vor diesen unterschiedlichen Gruppen schützen können.(3) Viele Eltern wissen auch nicht, gegen welche Meningokokken-Gruppen ihr Kind geschützt ist – auch in Österreich. Und: Etwa 50 % der Eltern haben die geplante Meningokokken-Impfung ihrer Kinder aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt oder verschoben.(3)

Auch Elisabeths Eltern wussten nicht, dass es für einen umfassenden Schutz gegen Meningokokken neben der Schutzimpfung gegen Meningokokken C zusätzlich mögliche Impfungen gegen die Gruppen B und ACWY gibt. Gruppe B tritt in Österreich am häufigsten auf, gefolgt von C.(2)

Elisabeth ist eine Kämpferin und hat ihre Fröhlichkeit beibehalten. Dennoch sollte niemand das Leid durchleben müssen, das die Familie mitgemacht hat und die Geschichte ihrer Tochter zu veröffentlichen ist auch ein Appell an andere Eltern, sich aufklären zu lassen und sich zu informieren.

Neben Babies und Kleinkindern auch Jugendliche besonders gefährdet Meningokokken können jeden treffen. Neben Säuglingen und Kleinkindern sind auch Jugendliche besonders gefährdet an Meningokokken zu erkranken.(1) Eine aktuelle Kampagne ruft Eltern und Jugendliche dazu auf, mit ihrem Arzt über alle Möglichkeiten zur Vorbeugung von Meningokokken-Meningitis und Meningokokken-Sepsis zu sprechen.

Über die Aufklärungskampagne #MeningokokkenJAzumSchutz Die aktuelle Kampagne richtet sich – mit starken und emotionalen Bildern – an Eltern aber auch Jugendliche und zeigt drei Überlebende einer Meningokokken-Erkrankung. Die Betroffenen leben mit lebenslangen Folgen dieser Erkrankung, wie großflächigen Vernarbungen oder Amputationen. Die Bilder werden über klassische und soziale Medien gezeigt (TV, Print, Soziale Medien).

Weitere Informationen unter: www.meningokokken-erkrankung.at, sowie auf www.facebook.com/MeningokokkenJaZumSchutz, auf www.instagram.com/meningokokkenjazumschutz/ und beim Kinder- und Jugendarzt.

Über invasive Meningokokken-Erkrankungen Invasive Meningokokken-Erkrankungen sind selten, können aber rasch lebensbedrohlich werden und innerhalb von wenigen Stunden aus voller Gesundheit zum Tod führen.(1,2) Meningokokken sind in vielen Industrieländern die Hauptursache für eine lebensbedrohliche bakterielle Meningitis (Gehirnhautentzündung).(4) Etwa 1 von 10 Erkrankten stirbt trotz optimaler medizinischer Versorgung; bis zu 1 von 5 trägt schwere körperliche oder neurologische Folgeschäden (u.a. Amputationen, Hörverlust, chronische Schmerzen, Entwicklungsstörungen und großflächige Vernarbungen) davon.(1,6)

In Österreich werden jährlich in etwa 20-100 Erkrankungsfälle gemeldet. In den Jahren 2008-2019 sind 648 Personen an invasiven Meningokokken-Erkrankungen erkrankt, davon sind 74 Personen verstorben.(2,5,§) Das höchste Erkrankungsrisiko tragen Säuglinge im ersten Lebensjahr und Jugendliche. (2)

GlaxoSmithKline - ein weltweit führendes, forschungsfokussiertes Gesundheitsunternehmen - unterstützt Menschen dabei, ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben zu führen. GSK forscht, entwickelt und produziert in den 3 Bereichen Arzneimittel, Impfstoffe und Consumer Healthcare. GSK ist von Transparency International Austrian Chapter und zum siebenten Mal in Folge Nummer 1 im Access to Medicines Index. Weitere Informationen finden Sie unter www.gsk.com und www.gsk.at.

Referenzen: 1. World Health Organization. Meningococcal meningitis, fact sheet 19 February 2018 (available at: https:www.ots.at/redirect/who27). 2. BMSGPK; Impfplan Österreich 2021. Jänner 2021. Wien. 3. GSK Data on File: REF-111978: Meningitis COVID-19 Impact Survey, Feb 2021. 4. Rappuoli et al.,Meningococcal B vaccine (4CMenB): the journey from research to real world experience, Expert Reviews of Vaccines; 2018. 5. BMSGPK, Meningokokken – Labor Jahresbericht 2019, Nationale Referenzzentrale. 6. Olbrich KJ et al., Infect Dis Ther 2018; 7(4):421-438. § Zahlen wurden aus den publizierten Daten des Impfplan Österreich 2021 (Referenz 2) und dem Meningokokken-Labor Jahresbericht 2019 (Referenz 5) berechnet. NP-AT-BEX-PRSR-210006 / Mai 2021

Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Alle Rechte vorbehalten
Fotocredit: Copyright 1999 Adobe Systems Incorporated

Text: GlaxoSmithKline Pharma GmbH, 31. Mai. 2021

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