Bundeskanzler Kurz: Terrorismus mit allen Mitteln entgegentreten

Chronik

Grundwerte und Demokratie gemeinsam verteidigen

Bundeskanzler Kurz: Terrorismus mit allen Mitteln entgegentreten

03. Nov. 2020 | Wien

"Tief betroffen wende ich mich in dieser dunklen Stunde an Sie. Die Republik und unsere Bevölkerung wurden gestern Ziel eines brutalen Terroranschlages. Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen der Opfer, allen Verwundeten und allen Menschen, die durch dieses Attentat schwere körperliche und seelische Wunden davongetragen haben", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz in seiner Ansprache nach der Sondersitzung der Regierung anlässlich des gestrigen Terroranschlags in Wien.

Es sei mittlerweile bestätigt, dass es sich um einen islamistischen Terroranschlag handle. "Es war ein Anschlag aus Hass auf unsere Grundwerte, auf unser Lebensmodell, aus Hass auf unsere Demokratie, in der alle Menschen an Rechten und Würde gleich sind. Die gestrige Nacht wird daher auf tragische Weise in unsere Geschichte eingehen als eine Nacht, in der einige unserer Mitmenschen einem brutalen Anschlag zum Opfer fielen, der in Wahrheit uns allen gegolten hat." Das Attentat sei ein Anschlag auf unsere freie Gesellschaft, so der Bundeskanzler, der betonte, dass "wir uns von den Terroristen nicht einschüchtern lassen und unsere Grundwerte und unsere Demokratie mit aller Kraft verteidigen werden". Die Täter und Hintermänner würden ausgeforscht und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.

Keine Toleranz für Intoleranz
Gleichzeitig sei es wichtig, "nicht in die Falle der Terroristen zu tappen", so Sebastian Kurz. "Wir müssen und werden dem Terrorismus mit allen Mitteln entgegentreten. Aber wir dürfen etwas Wesentliches nicht aus den Augen verlieren, denn der islamistische Extremismus möchte auch unsere Gesellschaft spalten. Das dürfen wir nicht zulassen. Unser Feind sind niemals Angehörige einer Religionsgemeinschaft oder alle Menschen eines bestimmten Landes, sondern unser Feind sind Extremisten und Terroristen. In unserer freien Gesellschaft darf es keine Toleranz für Intoleranz geben." Es gehe hier um keine Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Österreichern und Migranten, sondern es sei ein Kampf "zwischen Zivilisation und Barbarei", zwischen den vielen Menschen, die an den Frieden glauben und jenen wenigen, die sich den Krieg wünschen. "Diesen Kampf werden wir mit aller Entschlossenheit führen", versicherte der Bundeskanzler.


Dank an die Sicherheits- und Rettungskräfte
Der Regierungschef hob "die unfassbare Solidarität in unserem Land" hervor. Der Dank der Bundesregierung gelte besonders den Sicherheits- und Rettungskräften sowie allen Menschen, "die sich gestern durch Mut und Zivilcourage ausgezeichnet", Hilfe geleistet und zur Aufklärung beigetragen haben. "Unser Dank gilt auch all unseren europäischen und internationalen Partnern, die ihre Solidarität ausgesprochen und jegliche Unterstützung zugesagt haben. Wir werden den Kampf gegen den Terrorismus gemeinsam führen. Geeint durch Rechtsstaatlichkeit, unsere liberale Demokratie und unsere Grundwerte stehen wir Seite an Seite, um Frieden und Sicherheit in Europa und der ganzen Welt zu verteidigen."

Fokus auf Aufklärung und Abstimmung weiterer Schritte
Der Innenminister sei beauftragt, mit allen verfügbaren Kräften an der Aufklärung des Anschlages zu arbeiten. Das Österreichische Bundesheer habe mittlerweile den gesamten Objektschutz in Wien übernommen, damit sich die Polizei ganz auf die Terrorismusbekämpfung konzentrieren könne. Zudem sei der Nationale Sicherheitsrat einberufen worden, um weitere Schritte abzustimmen. Gemeinsam mit dem Bundespräsidenten, den Vertretern der Parlamentsparteien, dem Bürgermeister von Wien und dem Vizekanzler werde heute der Opfer des Anschlages gedacht. Dazu sei auch die Bevölkerung im Rahmen einer österreichweite Gedenkminute um 12:00 Uhr herzlich eingeladen. "Wir werden die Opfer des gestrigen Abends niemals vergessen und gemeinsam entschlossen unsere Grundwerte verteidigen", sagte der Bundeskanzler abschließend.

Foto: BKA/Dragen Tatic

Text: Bundeskanzleramt, 03. Nov. 2020

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