Ein Fünftel weniger Melanome wurden während der COVID-19 Pandemie diagnostiziert

Gesundheit & Familie

Ein Aufruf schneller zu sein als der Hautkrebs

Ein Fünftel weniger Melanome wurden während der COVID-19 Pandemie diagnostiziert

04. Feb. 2021 | Wien
  • Vergleich mit den Inzidenzraten der Weltgesundheitsorganisation legt nahe, dass 440 Melanome im Frühstadium in Österreich in 2020 nicht diagnostiziert wurden (1)
  • Lockdowns und Druck auf Gesundheitssysteme führen dazu, dass ein Drittel der Hautuntersuchungstermine nicht wahrgenommen werden (1)
  • Melanom-Patientin Marije Kruis startet mit ihrem Verein Spot the Dot eine innovative Aufklärungskampagne zur Förderung von Selbstuntersuchungen bei jungen Menschen weltweit mit dem Titel "Faster Than Skincancer" (Schneller als der Hautkrebs)

Eine aktuelle Umfrage unter mehr als 700 Dermatologen weltweit hat die schockierenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Erkennung von schwarzem Hautkrebs (Melanom) offenbart. Im Vergleich zu einem normalen Jahr, in dem Hautuntersuchungen von Patienten durchgeführt werden, schätzen Dermatologen, dass ein Fünftel (21 %) der Melanome im Jahr 2020 möglicherweise nicht diagnostiziert wurden, wobei ein Drittel (33,6 %) der Termine aufgrund der Pandemie versäumt wurden.(1)

Betrachtet man diese Zahlen zusammen mit den jüngsten Melanom-Inzidenzraten der Weltgesundheitsorganisation, so kommt man zu dem Schluss, dass weltweit über 60.000 Melanome und hier in Österreich rund 440 Melanome unerkannt geblieben sind.(1)

"Die Lockdowns, die während der Covid-Krise notwendig sind, haben zusammen mit der zusätzlichen Belastung der Gesundheitssysteme dazu geführt, dass ein besorgniserregender Anteil an professionellen Hautuntersuchungen versäumt wurde. Da sich dieser Trend fortsetzen wird, bis wir alle die Pandemie überstanden haben, war es noch nie so wichtig für die Menschen, ihre eigene Haut auf Melanome zu untersuchen", sagte Marije Kruis, Gründerin von Spot the Dot.

Als Reaktion auf die Tatsache, dass Hautkrebs eine der häufigsten Krebsarten unter jungen Erwachsenen ist,(2) hat die niederländische Melanom-Patientin Marije Kruis, Gründerin des international tätigen Vereins Spot the Dot (Mitglied der Global Coalition for Melanoma Patient Advocacy - der Allianz melanombezogener Wohltätigkeitsorganisationen, die hinter der Umfrage steht), eine neue Aufklärungskampagne mit dem Titel „Faster than Skincancer - Schneller als der Hautkrebs" gestartet, um das Bewusstsein für Hautkrebs bei jungen Menschen zu erhöhen.

In dieser Kampagne, die auch von Novartis unterstützt wird, vereinen sich Sportler aller Art, wie der olympische Snowboard Medaillengewinner und siebenfache Weltcupsieger Benjamin Karl, Patienten und Ärzte, um junge Menschen auch im Winter über die Risiken einer Hautkrebserkrankung zu informieren. Ziel von Spot the Dot ist es, die Zahl der neu diagnostizierten Hautkrebspatienten zu senken, indem junge Menschen über die Wichtigkeit des Sonnenschutzes und der Prävention zu jeder Jahreszeit informiert werden. "Wenn die Prävention versagt hat, streben wir eine Früherkennung an, indem wir die Menschen dazu ermutigen, Veränderungen auf ihrer Haut frühzeitig zu erkennen", erklärt Marije Kruis.

Die Dermatologin Dr. med. Univ. Amanda Zbyszewski erklärt: "Mundschutz, Panikkäufe, Lockdowns - die Corona-Pandemie beeinflusst unseren Alltag. Statt Fernreisen stehen derzeit Outdoor-Aktivitäten hoch im Kurs. Viele Menschen wollen noch die letzten Sonnenstrahlen genießen und ihre Vitamin-D-Produktion ankurbeln. Dennoch dürfen wir auch in der kalten Jahreszeit die Kraft der Sonne nicht unterschätzen und müssen an Sonnenschutz und Selbstuntersuchung denken! Im Kampf gegen Hautkrebs ist die Früherkennung und frühzeitige Behandlung entscheidend."

Weiterführende Informationen unter:

www.fasterthanskincancer.org

www.spotthedot.org

Video: https:youtu.be/VR9SZdqxUE8

Quellen:

1. Über die Umfrage

Die Kurzumfrage wurde im November und Dezember 2020 von Mitgliedern der Global Coalition for Melanoma Patient Advocacy durchgeführt und erhielt insgesamt 734 Antworten von professionellen Dermatologen aus 36 Ländern. Die Dermatologen wurden gebeten, den Anteil der aufgrund der Pandemie versäumten Hautuntersuchungstermine und den Anteil der nicht diagnostizierten Melanome im Vergleich zu einem normalen Jahr zu schätzen.

https:www.globalmelanoma.org/world-melanoma-awareness

2. https:www.cancer.net/cancer-types/melanoma/statistics


Über Spot the Dot

Spot the Dot ist ein kleiner Verein, gegründet von Marije Kruis, der mit Künstlern aus der ganzen Welt zusammenarbeitet, um das Bewusstsein für Melanom und andere Arten von Hautkrebs zu schärfen. Ziel der Projekte ist es, die Menschen zu ermutigen, mit ihren Angehörigen (und ihrem Arzt) ein Gespräch über die Bedeutung der Prävention und Erkennung von Hautkrebs zu beginnen. Spot the Dot erhielt mehrere Auszeichnungen für ihre unkonventionellen Aufklärungskampagnen, wie z. B. für die Kampagne "Rebel against skincancer". Ein Teil dieser Kampagne ist immer noch in Wien zu sehen, wo eine ganze Straße von einer Gruppe internationaler Straßenkünstler bemalt wurde, um das Bewusstsein für Hautkrebs zu schärfen.

Über die Global Coalition for Melanoma Patient Advocacy

Die Global Coalition for Melanoma Patient Advocacy wurde 2014 von der Melanoma Research Foundation als Reaktion auf die globale Notwendigkeit gegründet, die Stimme der Patienten im Bereich des Melanoms einzubringen.

Die Gruppe ist auf Organisationen aus 27 verschiedenen Ländern angewachsen und wird von ihren Partnern auf der ganzen Welt sowie den globalen Patienten-, Gesundheits- und Pharmagemeinschaften enthusiastisch unterstützt. Sie erfüllt die lebenswichtigen Bedürfnisse der weltweiten Melanom-Gemeinschaft durch drei Arbeitsgruppen, die sich jeweils auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und global relevante Themen für Melanom-Patienten ansprechen, darunter:

  • Melanom-Bewusstsein und Patienten-Ressourcen
  • Patient Advocacy und Zugang zur Behandlung
  • Zusammenarbeit und Rekrutierung

Über Novartis

Novartis denkt Medizin neu, um Menschen zu einem besseren und längeren Leben zu verhelfen. Als führendes globales Pharmaunternehmen nutzen wir wissenschaftliche Innovationen und digitale Technologien, um bahnbrechende Therapien in Bereichen mit grossem medizinischem Bedarf zu entwickeln. Dabei gehören wir regelmässig zu jenen Unternehmen, die weltweit am meisten in Forschung und Entwicklung investieren. Die Produkte von Novartis erreichen global nahezu 750 Millionen Menschen, und wir suchen nach neuen Möglichkeiten, den Zugang zu unseren neuesten Therapien zu erweitern. Weltweit sind bei Novartis rund 109 000 Menschen aus über 145 Nationen beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.novartis.com.

Über Novartis Österreich

Wir denken Medizin neu – am Puls der Gesellschaft, im Herzen Österreichs. Die österreichische Novartis Gruppe ist eines der führenden Pharmaunternehmen des Landes und gliedert sich in die Geschäftsbereiche innovative Medikamente (Pharmaceuticals, Oncology) und Generika (Sandoz). Unsere Mitarbeitenden leben täglich unsere Mission: Das Leben von Menschen zu verbessern und zu verlängern. Mit unseren Arzneimitteln erreichen wir 5 Millionen heimische Patientinnen und Patienten. Die Tiroler Novartis-Standorte Kundl/Schaftenau gehören zum globalen Netzwerk der Forschungs- und Entwicklungszentren des Unternehmens. Weitere Informationen finden Sie unter www.novartis.at

Personen:Olympischer Snowboard Medaillengewinner Benjamin Karl

Quelle: © Copyright APA-OTS Originaltext-Service und Novartis Austria GmbH
Aller Rechte vorbehalten
Fotocredit: Spot the Dot

Text: Novartis Austria GmbH, 04. Feb. 2021

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