Wiener Linien pflanzen „Großstadtdschungel“ auf Wartehäuschen beim Parlament

Natur & Umwelt

Neues Haltestellendesign

Wiener Linien pflanzen „Großstadtdschungel“ auf Wartehäuschen beim Parlament

14. Sep. 2020 | Wien

Duftender Jasmin und Lavendel am Wartehäuschen – das gabs in Wien noch nie. Nach der Vertikalbegrünung als cooling-Maßnahme gehen die Wiener Linien nun einen Schritt weiter und haben gegenüber vom Parlament ein völlig neues Wartehäuschen gebaut: Erstmals wurde dabei auch das Dach mit bunten Blumen bepflanzt, insgesamt 16 verschiedene Pflanzenarten erfreuen künftig Menschen und Insekten am Ring. Zudem wurde beim Pilotprojekt höchster Wert auf Barrierefreiheit gelegt.

„Wir kämpfen mit einer Vielzahl von Maßnahmen gegen Hitzeinseln in unserer Stadt. Begrünungen bei Öffi-Haltestellen spenden Schatten und helfen so die Umgebungstemperatur zu senken. Das ist ein aktiver Beitrag für die Klimamusterstadt Wien. Ich freue mich, dass wir nun mit der Dachbepflanzung wieder etwas Neues ausprobieren, ein blühendes Dach sowie begrünte Wände an Haltestellen sind auch eine optische Aufwertung im dicht bebauten Gebiet“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima über das Pilotprojekt am Ring.

Größere Wartehalle für mehr Barrierefreiheit


Die neue Haltestelle ist deutlich größer als bisherige. Das bringt den Vorteil von mehr Sitzplätzen und Barrierefreiheit mit sich. „Es freut mich besonders, dass wir gemeinsam mit dem österreichischen Behindertenrat die neue Haltestelle auch besonders barrierefrei gestalten konnten. So gibt es für Menschen mit Behinderungen, sowie für Personen mit Kinderwagen ausreichend Platz, um sicher und witterungsgeschützt auf die Öffis zu warten. Aufstehhilfen an den Sitzbänken ermöglichen ein komfortables Aufstehen und Niedersetzen. Dieses Wartehäuschen spiegelt den inklusiven Ansatz der Wiener Linien wider“, so Hans-Jürgen Groß, Konzernbeauftragter für Barrierefreiheit.

Regen-Wasserspeicher versorgt Pflanzen auch an Hitzetagen

Das Wartehaus beim Parlament wurde völlig neu errichtet und designt. Sowohl die Rückseite als auch das Dach ist begrünt. Im Gegensatz zu bestehenden Wartehallen, lässt die Konstruktion erstmals zu, das Dach zu bepflanzen. Gepflanzt wurden 16 verschiedene bunte Blumen, wie Winter-Jasmin und der kugelköpfige Lauch, aber auch immergrüne Kletterpflanzen, wie das Geißblatt. Ein integrierter Wasserspeicher sorgt dafür, dass Regenwasser gespeichert und die Pflanzen ausreichend bewässert werden. Die Idee stammt aus der IÖB-Markterkundung. Dabei hat sich das Konzept von Architektin Bettina Hartung durchgesetzt. Bestaunt werden kann das Wartehäuschen ab sofort am Dr. Karl-Renner-Ring vis-a-vis vom Parlament. Hier halten die Bimlinien 1, 2, 71, D.

„Wien ist seit über 10 Jahren die lebenswerteste Stadt der Welt und wurde auch kürzlich zur grünsten Stadt der Welt gekürt. Wir als Wiener Linien leisten einen wesentlichen Beitrag dazu. Damit das so bleibt bauen wir laufend die Öffi-Infrastruktur aus und setzen Begrünungsmaßnahmen um, wo auch immer es möglich und sinnvoll ist“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Greener Linien sorgen für mehr Grünflächen in der Stadt

„Unter dem Motto „Greener Linien“ setzen wir laufend Projekte um, die die Öffis noch klimafreundlicher machen. So haben wir heuer schon die Fassade des Stationsgebäudes in der Spittelau begrünt und gestalten derzeit den Vorplatz neu, wo bisher Asphalt dominiert, kommen bunte Pflanzen. Zudem bekommt die O-Verlängerung im Nordbahnhofviertel ein Grüngleis. So wird Wien noch mehr zur Klimamusterstadt“, bedankt sich Sima bei den Wiener Linien für ihren Einsatz.

Quelle: APA-OTS
Fotocredit: PID/Fürthner

Text: Wiener Linien GmbH, 14. Sep. 2020

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