August Wegerer, einer der Höllgraben Jäger im hinteren Pielachtal in Frankenfels ( an der Bezirksgrenze zwischen St.Pölten & Scheibbs ) stapft heute durch den tiefen Schnee um die Wild Fütterungen mit Heu aufzufüllen. Jetzt wo auch die Waldböden tief im Schnee versinken wird es langsam notwendig die Futterstellen regelmäßig und gut zu befüllen.
Die Natur hat im Kreislauf des Jahres immer eine funktionierende Auslese und Ausgleich geschaffen, doch in den letzten 10 Jahren hat sich Vieles verändert. Sehr oft haben die Jungtiere in den immer öfter vorkommenden frostigen Tagen im Mai keine Überlebenschancen, auch der Straßenverkehr reduziert viel Wild. So wird die Hege und Pflege immer wichtiger um einen gesunden Wildbestand zu erhalten.

August Wegerer

Waidmann August Wegerer dessen wahre Heimat der Wald und Forst ist liebt die stillen Stunden, in denen er das Wild genauestens beobachten kann. Danach den Ofen in der Holzhütte einheizen und einen Jagatee genießen, das ist Balsam für die Seele. Gott sei Dank ist das Brunnenwasser noch nicht eingefroren, freut er sich während er den Topf voll laufen lässt.
Bei diesen Minusgraden ein Wunder. Sprach`s und ward verschwunden in der einsamen Hütte, umgeben von tief verschneiten Wäldern, wo er möglicherweise noch immer verweilt, getragen vom Pulsschlag des wahren Lebens und dabei neue Kräfte sammelt .

Fotos: Gabriele Moser